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letzte Aktualisierung:
10/08/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Geschichte

 

Zeit

Kennzeichen / Ereignisse

Spätantike

Durch den langsamen Zerfall des römischen Reiches und damit der römischen Macht kommen die Völker Europas in Bewegung und dringen in weite Teile des Römischen Reiches ein. Thüringer, Alamannen, Franken und Burgunder schaffen sich dauerhafte, staatenähnliche Einflussbereiche.

260 - 476 n.Chr.

Römische Kaiserzeit

Nach der Einnahme der Alpen um 15 n.Chr. und der späteren An-
lage von Militärstationen am Oberrhein dringen die Römer bis zum Rhein und an die Donau vor, der südliche Schwarzwald wird be-
setzt. Um 80 n.Chr. schützen sie ihre Gebiete mit dem
Neckar-
Odenwald-Limes
, einige Jahrzehnte später folgt der rätische Limes. Das besetzte Land wird militärisch gesichert und landwirt-
schaftlich genutzt (
villae rusticae). Ab etwa 230 n.Chr. führen wiederholte Alamannen-Einfälle zu Zerstörungen im Hinterland des Limes, der schließlich um 265 n.Chr. aufgegeben wird.

14 - ca. 260 n.Chr.

Späte Latènezeit

Die Verbindung zwischen Kelten und den römischen Eroberern werden durch Handel und teilweiser Übernahme der römischen Schrift enger. Handwerk und Bauwesen entwickeln sich auch unter römischem Einfluss rasant. Vor allem in Süddeutschland entstehen die so genannten Viereckschanzen mit teilweise tiefen “fundreichen” Brunnenanlagen.
Man deutet sie als umfriedete keltische Gehöfte.

ca. 150 - ca. 15 v.Chr.

Mittlere Latènezeit

Von Kelten geprägte Münzen tauchen auf und lassen auf
rege Handelsbeziehungen schließen. Beginn einer Urbanisierung:
Es werden große
Stadt- und Befestigungsanlagen gebaut (Oppida)

ca. 250 - ca. 150 v.Chr.

Frühe Latènezeit

Die Bevölkerung kann man nun ziemlich eindeutig als keltisch ansprechen, was zumindest für die Hallstattkulturen nicht gesichert ist. Mittelmeer-Importe nehmen zu und prägen den lokalen Stil. - Erste scheibengedrehte Keramik.

ca. 450 - ca. 250 v.Chr.

Späte Hallstattzeit

In den Grabhügeln finden sich nun wieder Körperbestattungen.
Es bildet sich eine
Ober- oder Fürstenschicht heraus,
deren Mitglieder aufwändig mit reichen, auch goldenen
Beigaben auf die Reise ins Jenseits geschickt werden.
Importe aus dem Mittelmeerraum tauchen auf.

ca. 600 - ca. 450 v.Chr.

Frühe Hallstattzeit

Eisen kommt vermehrt in Gebrauch, damit manifestiert sich die Eisenzeit endgültig. Charakteristisch für die frühe Hallstattzeit ist die reich verzierte und bunte Keramik. Weiter entwickelt werden die in der Urnenfelderkultur auftauchenden Eisenschwerter. Brandbestattungen in Grabhügeln herrschen vor.

ca. 750 - ca. 600 v.Chr.

Späte Bronzezeit

Langsamer Wandel der Bestattungssitten. Die Toten werden nun verbrannt und die Asche in tönernen Urnen meist in Gruppen beigesetzt (Urnenfelderkultur). Befestigte Höhensiedlungen und auch Moorsiedlungen mit aufwändigen Palisadenanlagen (Wasserburg Buchau). Prunkvolle Beisetzung sozial höher gestellter Personen. Es ist auch die Zeit der goldenen “Hüte”, wohl Kultobjekten, die eventuell auch Kalenderfunktion hatten.

ca. 1300 - ca. 750 v.Chr.

Mittlere Bronzezeit

Die Toten werden nicht mehr wie bisher in Flachgräbern beigesetzt, sondern unter ein bis zwei Meter hohen Erdhügeln (Hügelgräberkultur) mit teilweise reichen Grabbeigaben.

ca. 1500 - ca. 1300 v.Chr.

Frühe Bronzezeit

Die Einführung von Zinn und dessen Legierung mit Kupfer zeitigt große Fortschritte in der Metallurgie. Es beginnt eine neue Epoche. Die neue Metalltechnik erlaubt die Herstellung von aufwändigen Waffen (Schwerter), von filigranem Schmuck und Trachtausstrattungen.

ca. 2300 - ca. 1500 v.Chr.

Nawroth, Manfred u.a.:
Menschen - Zeiten - Räume. Archäologie in Deutschland. Ausstellungsführer. Stuttgart 2002, 22-26


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